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Venenleiden-Behandlung

Müde, schwere Beine, Schwellungen besonders am Abend und bei Hitze, sichtbare Krampf­adern und Besenreiser sind Symptome, die häufig vorkommen. Ursächlich ist eine genetisch angelegte Venenschwäche, die meist bei Frauen auftritt und im Alter noch weiter zunimmt.
Wie bei einem defekten Rückstauventil können dann die Blutbahnen (Venen) überlastet werden und den Transport entgegen der Schwerkraft nicht mehr leisten. Das Blut staut sich, die Gefäße werden überdehnt und krümmen sich schlangenförmig. Dieses sichtbare Zeichen nennt man Krampfadern (Varikose, Varizen), Ursache hierfür ist der Blutstau, die Zirkulations­störung, genannt chronisch venöse Insuffizienz (CVI).
Faktoren wie Hormoneinnahme, Schwangerschaft, Übergewicht und stehender Beruf sind zusätzliche Belastungen für das Venensystem.
In jedem Fall sollten eine frühzeitige Untersuchung und gegebenenfalls eine Behandlung erfolgen. Unbehandelt können diese Störungen schwerwiegende Folgen haben, vom offenen Bein (Geschwür, Ulcus cruris) bis hin zu lebensbedrohlichen Blutgerinseln (Thrombosen).

Diagnose

Die Diagnostik von Venenerkrankungen beinhaltet
  • die ausführliche Erhebung der Krankengeschichte
  • die klinische Untersuchung
  • die Lichtreflexionsrheographie (LRR), ein besonderes Rotlicht, das zur Beurteilung des ve­nösen Abstrom aus den Fuß- und Knöchelvenen dient
  • die bidirektionale Doppler-Untersuchung, ein spezieller Ultraschall, der die Blutströmungs­richtung zeigt
  • die Farbduplex-Sonographie zur Messung der Strömungsrichtung und -geschwindigkeit, wodurch Verschlüsse der tiefen Venen sowie Schäden an den Venenklappen diagnostiziert werden können
  • die Phlebographie, ein Röntgendiagnoseverfahren, dass durch Injektion eines Kontrast­mittels besonders zuverlässig den genauen Verlauf auch dünner, verzweigter Venen zeigt

Therapie

Durch diese Untersuchungsverfahren kann festgestellt werden, ob ein behandlungsbedürftiges Venenleiden vorliegt und welche Maßnahmen eingeleitet werden:
  • Sport und Venengymnastik, therapeutisch wie auch vorbeugend
  • Medikamentöse Lokalbehandlung offener Stellen und Stauungsekzemen
  • Operative Therapie (Stripping, Exhairese) zur Entfernung größerer Krampfadern
  • Verödungstherapie kleinerer Krampfadern
  • Einsatz der Lasermedizin bei oberflächlich gelegenen kleinen Besenreisern
Die Art der Behandlung(en), die Therapiedauer und die Kombination verschiedener Maßnahmen ist Teil eines individuell abgestimmten Behandlungsplans, der abhängig vom klinischen Befund ist und mit Ihnen detailliert besprochen wird. Zeitliche Anpassungen an ihre beruflichen wie privaten Gegebenheiten sind selbstverständlich möglich.